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Claudia-Koenig - Teil 2
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Am Tag der Versammlung verwies uns der Schulleiter darauf, das wir uns untereinander und die neuen Schüler somit besser kennen lernen würden. Jedoch stelle sich schneller heraus, das wir uns aus Protest nicht wirklich verstehen wollten mit den anderen und diese erst recht nicht besser kennen lernen wollten.

Die anderen waren jedoch froh, das sie zusammen die nächsten Jahr in einer Klasse verbleiben konnten. Sie machten erste Schritte auf uns zu und somit schloss man die ersten Freundschaften mit den anderen.

Aber auch das erste Jahr an der neuen Schule in Roßleben verging sehr schnell. Kaum fing das neue Schuljahr an, bettelten wir regelrecht unsere Klassenlehrerin an, eine fünf tägige Klassenfahrt nach Osterode zu machen. Sie lies sich darauf ein und schon forderten wir unsere Paralellklasse, die 6a auf, auch ihre Klassenlehrerin zu überzeugen. Schnell wurde unser Traum einer 5 tägigen Klassenfahrt nach Osterode wahr. Also machten wir, die 6b, uns im Dezember 2002 auf nach Osterode, im Schlepptau mit der 6a.
Gegen Nachmittag kamen wir in der Jugendherberge nach ein paar Stunden der Busfahrt an. Schnell war klar, wer mit wem sich ein Zimmer teilen wird. Aber in jedem Zimmer musste es auch einen Verantwortlichen für den Zimmerschlüssel geben. Damit wir einen Ansporn haben für die nächsten Tage, bekamen wir von unserer Klassenlehrerin die freudige Aussage, das sie am nächsten Montag in der Geografiestunde Urkunden für die Sauberkeit und Hygiene des Zimmers verteilt.
Da wir noch sehr wach waren, ging es am Abend auf den Weihnachtsmarkt. Aber auch diese 2 Stunden vergingen sehr schnell. Noch sehr aufgekratzt vom ersten halben Tag, unterhielten wir uns miteinander im Zimmer. Jedes Zimmer hatte sich einen Code ausgedacht, welcher gesprochen werden musste, wenn man eintreten wollte. Wer Ihn nicht kannte von den Schülern kam natürlich auch nicht herein. Bei den Lehrern machten wir da natürlich eine Ausnahme. Schon am folgenden Tag ging es morgens um 7 Uhr aus dem Bett. Schließlich mussten wir uns ja vor dem Frühstück fertig machen. 8 Uhr kamen dann alle zum gemeinsamen Frühstück im Essensraum zusammen. Es wurde uns von den Lehrerinnen verkündet, wie die Tage ablaufen werden. Schließlich sollten nicht nur Freizeitbeschäftigungen vollbracht werden.

Am Donnerstag gegen 18 Uhr machten uns die Erwachsenen eine freudige Mitteilung. Wir durften uns nach dem Abendbrot im Aufenthaltsraum auffinden, denn es konnten 2 russische DJ's organisiert werden. Schon am nächsten Tag hieß es nach dem Frühstück und letzten Säuberungsgang für uns alle Koffer packen. Es ging also am Vormittag wieder in die Heimat. Alle freuten sich auf daheim, aber wir waren auch traurig das es schon vorbei war.

Unsere erste Klassenfahrt war also erfolgreich überstanden.

Das Wochenende nutzte jeder von uns, um allen in der Familie von der ereignisreichen Woche zu berichten.

Komischer weise freuten wir uns aber auch am Montag darauf, einander wieder zu sehen. Da wir uns nun ja besser kennen gelernt hatten, wurden gleich am Montag die ersten Verkupplungsaktionen vollzogen. Auch mich hatte man nicht verschont dabei. Fortan hatte jeder einen aus der anderen Klasse als Freund oder als Freundin.
Aufgeregt kam ich daheim an, und berichtete meiner Mutter stolz, das ich nun einen Freund habe. Ohne wirklich zu wissen was wir da vollbracht hatten untereinander, freute sich meine Mama für mich und zeigte Interesse daran. Natürlich wollte sie auch den Namen des Jungen wissen. Ich wusste zwar das er Marcel Riemann heißt, einen jüngeren Bruder hat, wann er Geburtstag hat, aber mehr wusste ich auch nicht. Aber ich glaube damals wusste keiner mehr von dem anderen. Nun fing es auch an, das man sich einander kleine Briefe schrieb und morgens vor der ersten Stunde diesen übergab.
Es vergingen 2 Monate als wir doch wieder uns trennten. Aber auch das wurde von den anderen nicht lang so gelassen. Nun hatte ich einen neuen Freund. Aber es war nicht irgendein Mitschüler, nein, es war Christoph Saal. Er war der Sohn meiner Biologie- und Ethiklehrerin und späteren Klassenlehrerin. Aber des hatte keine Auswirkung auf die Noten bei mir. Schade eigentlich. Aber als wir dann wussten, das wir uns in den Sommerferien nicht sehen könnten, sagten wir einander, das wir nicht mehr mit dem anderen zusammen sein wollen.

Schon im neuen Schuljahr wollten wir wieder auf Klassenfahrt uns begeben. Und wieder nach Osterode mit der anderen Klasse.
Auch dieses mal konnten wir unsere Klassenlehrerin überreden.
Unsere Eltern mussten wir aber erst sehr intensiv davon überzeugen. Schließlich war es wieder kurz vor Weihnachten.
Aber auch diese Klassenfahrt war für uns alle wieder wunderbar. Und wieder war ich wie auch im Jahr zuvor für den Zimmerschlüssel verantwortlich. Und auch dieses Jahr gewann mein Zimmer den 1. Platz. Es gab am 3. Tag schon die ersten Zickerein und kleinen Streits. Die Raucher unter uns versteckten sich vor den Lehrern, da es ja verboten war und sonst sofort alle hätten abreisen müssen.

Dann endlich kam für uns alle die 8. Klasse. Das Schuljahr, auf das jeder sehnsüchtigst gewartet hatte. Anfang des Jahres 2005 machte sich jeder mit den Eltern auf den Weg zur Anmeldung für die Jugendweihe. Jeder kaufte sich für diesen einen besonderen Tag etwas Festtagstaugliches. Man vereinbarte im März einen Termin beim Friseur und man zählte schon die Tage bis zu diesem besonderen Ereignis.

Am 04. Mai 2007 fanden sich alle Teilnehmer gegen 15 Uhr in Bottendorf an der Mehrzweckhalle ein zur Probe. Schließlich sollte am nächsten Tag alles perfekt ablaufen und kein Fehler passieren. Jeder bekam einen bestimmten Platz zugewiesen und musste sich diesen merken. Wir sahen zum ersten Mal welche Schuhe die anderen am nächsten Tag tragen würden. Man musste ja in den Schuhen die Stellprobe absolvieren, damit entschieden werden konnte, wer mit wem hoch auf die Bühne gehen sollte. Wir nannten es damals noch "die Beschauung". Aber für uns jungen Damen war die Treppe das schlimmste Übel. Schließlich durften wir dabei nicht ausrutschen. War gar nicht so leicht das ganze.
Dann kam endlich der heiß ersehnte 05. Mai 2007. Jeder musste recht zeitig für einen Samstagmorgen aufstehen.
Für mich hieß es bereits 6 Uhr morgens aufstehen. Man musste ja noch Frühstücken und zum Friseur. Ganze 3 Stunden verbrachte man dann beim Friseur um auch ja hübsch genug auszusehen.
Kaum war man wieder bei der Familie angekommen, hieß es auch schon "Rein ins Auto und ab zur Feierstunde".
Schließlich musste sich die eigene Familie ja gute Sitzplätze sichern.
Auf dem Parkplatz angekommen, übergaben mir meine Oma und mein Opa mein Jugendweihegeschenk, einen 350 Euro teuren Ring und eine 250 Euro teure Uhr, welche ich mir 1 Monat zuvor selbst aussuchen konnte, ohne den Preis dafür eigentlich zu erfahren von meinen Großeltern. Danach kam auch meine Patentante mit einem kleinen Geschenk auf mich zu. Von ihr, ihrem Mann sowie meinen 2 Onkels erhielt ich eine Kette mit Kreuzanhänger, einen Armreif und natürlich die passenden Ohrringe. Aber es war eigentlich ein Set aus Ring, Kette, Uhr, Ohrringen und Armreif. Den Preis dafür erfährt man natürlich nicht. Mein Patenonkel übergab mir hinterher eine Kleinigkeit. Meine Mitschüler und ich gingen auf unsere Plätze und warteten auf die Anweisung uns hinten am Eingang hinter den Gästen aufzustellen wie am Tag zuvor geprobt wurde. Als dann endlich auch die letzte Tür geschlossen wurde und die Musik zu spielen begann, merkten wir doch die Aufregung nur so in uns hochsteigen. Wir gingen also im feierlichen Auftakt zu unseren Plätzen und es gab eine kleine Ansprache von den Veranstaltern und von einem Mitschüler. Alle Gäste waren begeistert und warteten darauf, das endlich die Schüler aufgerufen und nach oben in Gruppen gebeten werden.
Gleich war es soweit. Als wir merkten das wir gleich dran sind, schauten wir einander an und besserten noch kleine Dinge am Outfit aus. Ich machte mich bei meinem Nachbarn Danny Weise an der Fliege, welche schief war, zu schaffen.Meine Gruppe war endlich dran. Ich ging als vorletzte hinauf zu meinem großen Auftritt.
Kaum waren wir oben angekommen, bekamen wir unsere Urkunde und das dazugehörige Buch mit einem kleinen Rosenstrauß.
Nach ein paar Fotos vom Fotografen und manchen Eltern durften wir uns wieder zu unseren Sitzplätzen begeben.
Nach gut 2 Stunden war auch diese große Feier vollbracht und man fuhr nach hause zur Feier. Jeder freute sich natürlich auf die vielen Geschenke aber auch das gute Essen.

Nun trafen gegen 15 Uhr auch meine Gäste alle ein und man verbrachte einige schöne Stunden. Natürlich war gegen Abend das Treffen der Jugendweiheteilnehmer angedacht. Trotz strömenden Regen an diesem Tag (der Himmel weinte vor Glück wegen uns haben wir gesagt), holten wir einander ab und zogen durchs Dorf. Eigentlich durfte man auch kein Alkohol an diesem Tag mit sich umhertragen. Aber zu dieser schönen Stunde liesen wir uns nichts sagen.
Leider verging dieser Tag für uns alle viel zu schnell.

Schon 2 Jahre später war es für uns soweit. Wir mussten unsere letzte Schulwoche planen und alle anderen wichtigen Dinge. Denn es hies nun nach 10 Jahren Schule "Abschied nehmen".

Aber die letzte Schulwoche war nicht nur für uns etwas neues, auch für die anderen Schüler und unsere ganzen Lehrer war es absolut neu und auch toll.
Wir fingen am Montag mit dem Thema Einschulung an. Jeder kam mit seinem Schulranzen von der eigenen Einschulung zur Schule und kleidete sich auch dementsprechend. Aber selbst das Verhalten passten wir für diesen Tag gern an.
Kaum war der erste Tag vorbei, freuten wir uns auf den nächsten Tag. Da durften wir mal die Rollen tauschen. Alle Mädels kamen als Jungs und alle Jungs als Mädels verkleidet zur Schule. Dieser Tag war zwar spannend, weil wir auch auf die jeweiligen Toiletten gingen, aber auch etwas ungewohnt für uns Mädels. Schließlich sahen wir unsere Jungs in Röcken und Kleidern.
Am Mittwoch war unser Motto "Tag der Erwachsenen - Angezogen wie im Job". Man wunderte sich schon sehr, was die anderen so darstellen wollten. Bei vielen war es aber durch die Äußerungen des Berufswunsches schon klar.
Das wir an diesem Tag allerdings uns wie die Erwachsenen Verhalten mussten, war uns nicht so recht.
Nun sollte auch am Donnerstag das Motto nicht fehlen. Wir machten ein auf "Der ganz normale Wahnsinn tagtäglich".
Das fiel uns natürlich überhaupt nicht ein bisschen schwer.
Und schon war der Tag verplant. Kaum einer folgte dem Unterricht. Jeder war mit der Planung für die Vorbereitungen für die Verunstaltung der Schule beschäftigt. Also versammelten sich ausgewählte Schüler am Abend und machten die Schule zu dem Objekt, welches keiner wieder erkennen sollte. Am nächsten Morgen trafen wir uns alle aber auch schon recht früh in unseren Sachen und Abschlussklassenshirts um 5 Uhr an der Schule.
Wie mit ein paar Mädels abgemacht, kamen wir im Panty und Top und verrückt gestaltet zur Schule. Die nun ab 6.30 Uhr eintreffenden Schüler und Lehrer wurden gequält und nicht normal an uns vorbei gelassen. Wir hatten den größten Spass seit langem. Mit Edding, Filzstiften und Lippenstift gingen wir auf alle jüngeren Schüler los. Zwar versuchten sie sich zu verstecken, aber wir waren ja selbst einmal so und wussten daher wo wir suchen müssten.
Selbst die Autos der Lehrer blieben von uns nicht verschont.
Wir sabotierten natürlich auch jede Stunde der Lehrer mit viel Vergnügen für uns und die Schüler die wir uns aussuchten und aus dem Unterricht raus holten. Gegen Mittag saßen wir beisammen und jeder verdrückte ein paar Roster und Steaks.

Wir ließen es uns auch nicht nehmen, unsere alte Grundschule in Bottendorf zu besuchen. In brühender Hitze liefen wir nach dem Braten aufm Schulhof die 5 km. Unsere alten Lehrerinnen freuten sich natürlich über unseren Besuch und auch die kleinen waren begeistert und staunten.

Am Abend war dann das große Treffen aller Abgänger im benachbarten Schönewerda. Aber auch einige ehemalige Schüler waren mit von der Partie. Jeder verstand sich mit jedem, vielleicht lag es aber auch einfach nur am Alkohol.

Nun hatten wir noch 2 ganze Tage um uns auf unsere Prüfungen vorzubereiten. Aber wie heißt es so schön "Was man bis dato nicht kann bekommt man auch nicht mehr in Kopf rein und gelernt!".
Irgendwie war da was dran, bemerkten wir zumindest alle.
Am Montag hieß es dann nun "Deutschprüfung wir kommen.".
Vor dieser Prüfung hatte keiner von uns Angst oder Bedenken gehabt. Schließlich war für uns alle Deutsch mehr als einfach.
Am nächsten Tag wollte man eigentlich lernen für die Matheprüfung aber irgendwie hoffte man auf das große Wunder.
Als wir dann alle so versammelt wieder einmal wie vor 2 Tagen in der Turnhalle saß, kamen unsere Lehrer herein. Sie sahen uns sehr ernst und bedenklich an. Als dann auch noch unser Schulleiter uns folgendes mitteilte: "Wir Lehrer sind uns alle einig, das es die schwerste Matheprüfung seit einigen Jahren ist. Wir wünschen Euch allen viel Erfolg und drücken Euch die Daumen." Wir sahen uns an und wussten, das Ding ist so gut wie gegessen. Aber wir absolvierten es alle mit viel Mühe. Natürlich nutzen wir die zur Verfügung gestellte Zeit im vollen Umfang. Kaum waren wir fertig, fluchten wir über die Aufgaben.
Auf Englisch am Freitag brauchten wir uns eigentlich auch genauso wenig vorbereiten wie für Deutsch. Es kam wie erhofft der Lebenslauf mit Bewerbung als Aufgabe dran.
Und schon hatten wir die 3 Hauptprüfungen hinter uns gebracht.
Eine mündliche Prüfung absolvierten wir in unserer Seminarfacharbeitungsverteidigung mit den Themen, die wir uns vereits am Anfang der 10. Klasse aussuchen konnten oder zugeteilt bekamen.
Also waren alle im April dran. Jede Gruppe versuchte auf seine eigene Art und Weise die Prüfungskommission harmonisch zu stimmen. Nach ganzen 45 Minuten bekam jeder einzeln sein Ergebnis verkündet.
Als dann nach 2 Wochen Wartezeit uns endlich unsere Prüfungsergebnisse mitgeteilt wurden von den schriftlichen Prüfungen konnten einige die Chance nutzen und eine mündliche Prüfung ablegen, um ihr Ergebnis zu verbessern. Nicht mal eine ganze Woche verging und unsere letzte mündliche Prüfung stand an.
Da ich mich für Ethik entschiede hatte, nachdem ich nicht für Physik zugelassen wurde, brauchte ich keine Bedenken mehr haben. Diese Prüfung sollte ich ohen Probleme bestehen. Und so war es auch. Meine Mutter wartete vor der Schule mit meiner Schwester schon aufgeregt auf mich. Da ich aber sie ein wenig ärgern wollte, machte ich ein trauriges Gesicht und sagte, das ich die Prüfung nicht bestanden hätte. Die Rose, welche man bei der Note 1 erhielt, versteckte ich in meiner Tasche.
Als dann nach einigen Stunden mein Vater auch daheim ankam und meine Mutter verkündete, was bei mir raus kam, überraschte ich alle mit meiner Mitteilung.

Dann hatte man 2 Wochen endlich Zeit zum entspannen. Am Freitag den 13. Juli 2007 folgte dann die feierliche Zeugnisübergabe im Gymnasium.
Endlich war auch diese Sache gemeistert.
Es wartete jeder einfach nur noch auf den nächsten Tag.
Am 14. Juli 2007 durften wir unseren Abschlussball feiern und uns noch einmal alle Highlights anschauen.
Der krönende Abschluss war die feierliche Übergabe unserer Zuckertüten.
Ja wir wurden mit Zuckertüten ausgeschult.

Aber auch wir als Abschlussklassen verbrachten eine ganze Woche mit der Abschlussfahrt. Jedoch zog es uns, die 10a; 10b und die 10c, nach Heino in Holland.
Besonders begeistert waren wir ja nicht, da die Erzählungen der vorangegangen Abschlussklassen Bände sprachen.

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