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Claudia-Koenig - Teil 20
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Die erste Woche der Behandlung. Der Weg der Behandlung seit der Diagnose ist natürlich kein zuckerschlecken. Und ich ziehe auch den Hut vor jedem der diesen Weg bisher gehen musste. Die Kraft die man investieren und aufbringen muss ist nicht immer da, aber alle die hinter einem stehen, geben einem viel Kraft. Teilweise sogar schon nur durch liebe kleine Worte. Oder man wird während der Behandlung abgelenkt. Man lacht obwohl einem nicht danach ist, und das ist das gute daran und es ist auch ein wenig Medizin für die Seele. Aber es gibt auch die Menschen, die sich Freunde nennen, aber einen viel Kraft rauben mit ihren Äußerungen. Man liegt kurz am Boden, weint und redet mit ein paar Freunden und dann gehts einem wieder gut. Man schöpft neuen Mut und sagt sich, man schafft das, egal wie hart und steinig der Weg wird. nun also fing auch meine Behandlung an. Vor dem ersten Termin war ich natürlich aufgeregt und fragte mich, was wohl auf mich zukommt, welche Behandlung auf mich abgestimmt wurde. Aber die Frage, ob diese Behandlung hilft und auch anschlägt wie man sich das wünscht und es auch will, ist die Frage, welche man sich immer öfter stellt. Dann kommt der Augenblick wo man sich zum ersten mal anmeldet und darauf wartet, das es beginnt. Also für mich hat die Behandlung am 06. Januar 2014 begonnen. Nur eine Woche nach bekanntgabe der Diagnose. Man darf ja keine Zeit verstreichen lassen, die man sinnvoll nutzen kann. Am ersten Tag konnte ich nur am Ende sagen: "1 mal von 18 geschafft und beim 19. mal gibt's endlich Ergebnis. Ganz schön viel gewesen heut und stressig." Also man nahm folgende Behandlungen vor: Zuerst wird erst einmal eine Blutabnahme und Anamnese gemacht. Dann wissen die Ärzte ob die eigenen Werte gut sind oder schlecht. Bei mir waren sie bisher leider immer schlecht. Aber ich geb ja die Hoffnung nicht auf, das ich endlich mal mitgeteilt bekomme, das meine Werte gut sind. Als nächstes musste ich mich beim CT (Computertomographie) anmelden und ein wenig warte, bis man mich aufrufen konnte. Als nächstes wurde ich zum PET (Positronen-Emissions-Tomographie) geschickt. Und auch das dauerte nicht lang, nach dem ich mich dort gemeldet hatte. Aber man weis ja durch das Gespräch am Anfang, das der Arzt einem sagte, dass man einige Behandlungen und untersuchungen über sich ergehen lassen muss. Also war ich noch lange nicht fertig. Die PET und die nun folgende Skelettszinzigramm sagten mir nichts. Also lies ich mich überraschen, was da nun mit mir passieren sollte. Bisher waren ja nun auch schon einige Minuten vergangen. Dann teilte man mir mit, das ich bitte mich zur ULtraschalluntersuchung (Sonographie) begeben sollte. Diesmal wusste ich wenigstens was mit mir passieren würde und das es nicht weh tun würde. Nicht viel Zeit verging als man mich aufrief, und mir die Auflistung der Sonographie mitgab. Aber man gab mir auch zuvor alle Auswertungen aufgelistet mit. Schließlich musste dies alles am Ende meinem Arzt vorliegen. Aber lange ausruhen war nicht. der Plan ging straff weiter. So begab ich mich also auf den Weg zum Röntgen. Man fragt sich natürlich warum man dies macht, aber nach kuzrem Nachfragen, gab es die Auflösung. Da man ja auch hier wieder ein Kontrastmittel, diesmal in Form eines Brei zu sich nimmt und nicht wie sonst bei den Behandlungen gespritzt bekommt, kann man zum Beispiel Verengungen der Speiseröhre gut sichtbar machen. Nun also dacht ich, das ich endlich mal dem Ende nahe wäre. Leider falsch gedacht. Ich musste mich noch als letztes einer Magenspiegelung und einer Bronchoskopie unterziehen. Da ja beides sehr unangenehm ist, wurde ich in Narkose versetzt. Beim ersten Mal wurde auch eine Biopsie (Gewebeentnahme) gemacht. Beruhigt durch die Information das ich dies mit einer Narkose übergehen lassen könnte, begab ich mich wieder auf den Weg. Mir wurde ja zum glück schon bei der Diagnose mitgeteilt, das ich an diesem Tag nichts vorher essen dürfte. Also hielt ich mich auch daran. Nun wusste ich ja warum. Aber dann endlich war es soweit. Ich durfte zum Gespräch zum Arzt und er sagte mir, das meine Werte nicht gut seien und unter diesen Umständen auch keine Chemo gebinnen werden könnte. Nun also konnte ich endlich, nach 2 Stunden (von 16 - 18 Uhr) Behandlung, nach Hause gehen. Aber ich musste ja 2 Tage später wieder kommen. Noch halb in Narkose verlies ich das Klinikum und fuhr wieder zu mir. Nun wusste ich ja welche Dinge alle mit mir gemacht werden würden jeden zweiten Tag. Am nächsten Tag aber fühlte ich mich noch immer ausgelaugt, schwach, müde und auch irgendwie zerrissen innerlich. Kaum war ich heim angekommen saß ich auf meiner Couch und schlief ein. Aber leider nur 2 Stunden. Als ich dann wieder einschlafen wollte, da ich am nächsten Tag ja wieder morgen kurz nach 5 Uhr aufstehen musste, ging es nicht. Ich war also die gesamte Nacht wach. Der Dienstag verging also nun auch recht schnell. Mein zweiter Behandlungstag stand nun also an. Der Mittwoch verging zwar nicht schnell, aber ich konnte mich ablenken. Zudem ich ja nun auch wusste, was nachher wieder gemacht werden würde. Aber auch nach dem 2. Tag konnte mir der Arzt leider keine positive Mitteilung wegen meinen Werten geben. Aber er sagte mir, dies sei nun normal, da auf meinen Körper viel Stress einweirkt, vor allem aber auch viele neue Dinge und sehr viele Behandlungen. Ich konnte dieses Mal nur sagen: "Heut hat ganz schön rein gehauen...kein wunder das es mir net nur mies geht sondern auch schlecht ist... 2. von 18 geschafft Wieder fertig von der ganzen Prozedur...fix und fertig im bett...Aber net müde net mal schlafen geht — hundeelend." Nun war ja schon die Hälfte der Woche vorbei und ich konnte sagen, das ich die 3. Behandlung auch schaffen werde, irgendwie. Wieder angemeldet und alle Behandlungen über mich ergehen lassen, dachte ich nun auf die positive Mittelung, welche die letzten 2 Male ja nicht kam. Aber es wurde wieder nichts daraus. Man musste ja auch bedenken, ich war jeden 2. Tag nun in Narkose. Was ja auch seine Spuren hinterlässt. Heute konnte ich nur abschließend sagen: Die ersten 3 Behandlungen sind nun schon vorbei, also 3 von 18 sind gemeistert. Die restlichen 15 werde ich auch noch schaffen.
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