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Claudia-Koenig - Teil 21
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Nun begann also meine 2. Woche der Behandlung. Aber mich erwischte am Wochenende noch eine Erkältung. Ich konnte nun verlauten lassen: "Morgen geht der ganze kampf von vorne los. Es sind ja "nur noch" 5 Wochen, 15 ganze Male -.-'- bin froh wenn die Zeit vorbei ist. Zu merken und wissen, wer die wahren/echten Freunde sind, ist toll hoffen wir das beste. Aber nun wirds komplizierter, denn über Nacht hat sich mal einfach so eine Erkältung eingeschlichen, was die ganze Sache komplizierter macht. Wenns nicht schnell wieder weg geht, dann heißt es, Unterbrechung und länger als 5 Wochen noch aushalten krank, müde, schlapp,... und — mies." Und der Versuch muss täglich neu entstehen, versuchen zu lächeln auch wenn mir nicht danach ist und ich innerlich (leicht) zerbreche. Ich Danke meinen Freunden die immer für mich da sind und mir Halt und Kraft geben. Der Kampf ist schwer und lang, aber ich werde ihn aufnehmen, Tag für Tag und alles dafür geben, dass alles gut wird. Darauf könnt ihr Euch verlassen! Danke das es Euch gibt. Ich weiß, was ich an Euch habe und bin froh, dass es Euch gibt. Ich hab Euch lieb. Wieder ging die ganze Prozedur von vorne los. Aber man hat ja keine Wahl. Man hat den Kampfgeist entwickelt und will den Krebs besiegen. Man will, dass man sagen kann, ich hab es geschafft. Und schon sind es nur noch 14 mal. Aber jetzt kommt das große Böse dazu. Eine Erkältung, die von Samstag zu Sonntag bei mir eingezogen ist, ohne meine Einverständnis, macht das ganze nun schwerer und auch schmerzhafter. Aber auch die Kraft lässt mehr nach. Naja, auf in einen neuen Schultag. Auf das er mal etwas besser werde. Also ist doppelte Portion Kraft und Stärke nun gefragt. Gar nicht so leicht das ganze mit der Erkältung. Frag mich nur, warum die nun auch noch bei mir ist. Hat scheinbar bei anderen die Kündigung bekommen und dachte sich bestimmt "nächste Opfer gefunden". Also liebe Erkältung, falls du das liest, geh bitte auf schnellsten Wege wieder dahin, wo du hergekommen bist, denn ich habe derzeit genug anderes. Den heutigen Ablauf konnte ich nur verbuchen unter: "Es wird Zeit, dass endlich das Ende der ganzen Sache naht und ich es endlich überstanden habe." Kaum war der Dienstag angebrochen, war auch schon der Mittwoch im vollen Gange. Wieder einmal konnte ich am Ende abschließend sagen: "Nur noch 13 mal. Heut noch was dazu bekommen und dann noch ne Info dazu." Aber die heutige Behandlung wurde geändert. Seit heute gab es nun den Plan, jeden Mittwoch und Freitag ist Chemo dran. Also wurde die sonstige Behandlung nur noch auf Montags geplant. Mittwochs und Freitags wurde ich dann nun an die Maschine angeschlossen. 3 Stunden läuft dann jedes mal eine Flüssigkeit in meinen Arm, welche wie eine Entgiftung ist. Nach ganzen 1,5 Stunden darf ich dann mal eine kleine Mahlzeit zu mir nehmen. Aber während der Chemo muss ich alleine im Zimmer sein. Weil meine Erkältung noch nicht weg ist, wodurch ich nun für Bakterien anfälliger bin. Am Mittwoch wurde mir diese Information ja schon gegeben und ich beschloss für Freitag mir etwas mit ins Klinikum zu nehmen. 3 Poster von FREI.WILD verieren nun meine Wand. Dann kam nach kurzer Zeit die Säuberungstante und wollte diese entfernen. Sie hörte nicht ganz, also musste ich mich bemerkbar machen, dass sie die Poster hängen zu lassen hat. Schließlich ist das mein Raum für die nächsten Male. Insgesamt wird die Kombichemo nur 6 mal sein. Ich warf ihr also ein zusammen geknülltes Stück Alufolie an den Kopf und machte mit sämtlichen Bewegungen, die ich ohne meinen linken Arm machen konnte, ihr klar, dass es meine sind und da bleiben für die Zeit. Am Ende stellte sich heraus, das sie nur polnisch sprach. Meine Mahlzeit auf die ich so sehnsüchtigst gewartet hatte, war im Grunde nur ein kleiner Snack. Ich bekam zwei kleine Löffel "voll" Kartoffelbrei und ein 5 x 5 cm kleines Stück Fleisch zum Verdauen. Während der ganzen Prozedur musste ich natürlich 2 l noch zu mir nehmen. Aber das ist gar nicht so leicht am Ende. Denn immerhin steckt mir immer eine etwas dickere Nadel im Handgelenk und auch eine etwas dickere in der Ellenbogenbeuge. Also hieß das, ich durfte ganze 3 Stunden meinen linken Arm nicht bewegen. Das Geräusch der Maschine war ja nun auch nicht gerade leise. Also an eine Runde schlafen war nicht zu denken. Man musste ja immer wieder aufpassen, dass die gesamte Flüssigkeit ohne Probleme abläuft. Da man sich ja in einem isolierten Raum befindet, müssen auch die Ärzte und das Krankenpflegepersonal vermummt ins Zimmer eintreten. Nun also hatte ich die ersten 2 Wochen Behandlung hinter mir und auch die ersten zwei Chemobehandlungen. Ganz schön viel, was man da durchmacht. Aber der Gedanke "Aufhören, Schluss, ich will und kann nicht mehr!" taucht zwischendurch auf. Dies ist aber auch normal wurde mir berichtet. Zwar ist es sehr viel Stress, wenn man bedenkt, das ich von Montags bis Freitags morgens zur Schule gehe und danach noch die ganze Sache im Klinikum über mich ergehen lasse, aber ich muss auch sagen, dass es sehr hilfreich ablenkt. Auch wenn die Noten derzeit nicht dem entsprechen, was man ohne das ganze leisten könnte. Aber da es erst das Halbjahreszeugnis ist, welches es in wenigen Wochen gibt, ist noch nichts zu spät.
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